Katzen putzen sich nicht nur, um sauber zu werden
Katzen sind sehr reinliche Haustiere. Sich zu Putzen gehört für die Katze zur normalen Tagesbeschäftigung und kann mitunter gerne auch ein paar Stunden voller Leidenschaft und Hingabe in Anspruch nehmen. Neben Schlafen, und Fressen ist das Putzen wohl eines der umfangreichsten Beschäftigungen für die Katze. Was für uns Menschen oftmals schon etwas zu übertrieben und fast schon krankhaft aussieht, macht für die Katze aber absolot Sinn. Gerade im Sommer putzen sich Katzen öfters, als an kalten Wintertagen. Das liegt nicht daran, dass sie dann schmutziger als sonst sind, sondern weil eine Katzenwäsche viele unterschiedliche Funktionen hat.
Warum putzen sich Hauskatzen im Sommer so häufig?
Großkatzen und Löwen machen tatsächlich nur eine Katzenwäsche. Sie lecken sich nur die Vordertatzen. Hauskatzen dagegen sind richtige kleine Reinheitsfanatiker. Sie beschäftigen sich rund dreieinhalb Stunden mit ihrer Körperpflege, was hochgerechnet circa 30% ihres Lebens ausmachen. Eine Katzenzunge ist mit kleinen hornigen Häkchen ausgestattet, damit Kletten, Haare oder Parasiten durch das Lecken aus dem Fell entfernt werden. Durch das ständige Zerren, Lecken und Rupfen am eigenen Fell wir die Durchblutung der Haut angeregt. Die Talgdrüsen werden animiert mehr Fett abzusondern, wodurch das Fell wasserdicht und geschmeidiger wird. Zusätzlich bekommt die Katze durch den Speichel eine ganz besondere Duftnote, durch die sie von Artgenossen schon von weitem erkannt wird.
Innovatives zur Fellpflege
- Fellpflege während die Katze spielt. Bürstet das Fell und entfernt Knötchen.
- Äußerst robuste Basis mit Kratzauflage
- Entfernt lose Haare und beschäftigt die Katze
- Leicht zu reinigen
- Haltbare Borsten mit Massage-Funktion
Ein Katzenfell besteht aus mehreren Schichten
Ein Katzenfell besteht aus Deckhaaren und einer Unterwolle. Diese werden in Grannen- und Leithaare eingeteilt. Die sogenannten Leithaare wachsen kreisförmig um die dicken Wollhaare. Hierbei handelt es sich um die Haare, die eine Hauskatze sträuben kann. Die Grannenhaare sind etwas dicker und kürzer als die Leithaare. Sie wachsen in der Form, dass Wasser schnell abfließen kann. Bei Kälte werden die Leithaare durch die Muskeln am Haarballen aufgerichtet. Die Luft zwischen den einzelnen Fellschichten können somit optimal vom Körper aufgeheizt werden.
Eine kleine Abkühlung im Sommer
Im Sommer hilft das Putzen der Katze, die Körpertemperatur konstant auf 38 bis 39 ° C zu halten. Da alle Katzen nur wenige Drüsen am Kinn und am Ballen verfügen, verteilen sie so viel Speichel wie möglich über das Fell. Durch die Verdunstungskälte verschafft sich die Katze eine kleine Abkühlung. Zusätzlich nehmen sie Vitamin D auf, welches durch die Sonneneinstrahlung im Fell oder in der Haut entsteht. Das Putzen macht alle Katzen sehr durstig. Daher sollte zu Hause immer darauf geachtet werden, dass für die Katze ausreichend Wasser bereit steht. Katzen, die sich viel draußen aufhalten trinken häufig Wasser aus Pfützen oder Tümpel, um ihren Durst zu stillen.
Kleinen Katzen muss das Putzen erst beigebracht werden
Ein Katzenbaby hat zwar den Putzinstinkt bereits in sich, aber ihnen muss durch die Mutter das richtige Putzen erst beigebracht werden. Nach sechs Wochen haben sie genug gelernt und putzen sich selbstständig. Ältere, dickere oder Katzen mit einem dichten Fell benötigen zusätzliche Hilfe. Besonders praktisch sind Kamm und Bürste. Zusätzlich kann mit einem feuchten Leder das Fell abgewischt werden. Das ahmt das Putzen durch die Zunge nach und die Katze wird diese kleine Streicheleinheit genießen.